Eine neue Ära der Partikelfilter-Regeneration - der Vorteil von DPF-Hybrid

Von der Hydrodynamik zum Hybrid - der natürliche Weg der Entwicklung

Viele Jahre lang war die hydrodynamische Reinigung von Partikelfiltern (DPF | FAP) die Standardlösung in Werkstätten. Ein Wasserstrahl mit Reinigungsmittel und Luftimpulsen ließ den Filter wieder durchlässig werden. In einer Zeit, in der die Partikelfilter größer und haltbarer waren, reichte dies aus - sowohl für die Werkstätten als auch für die Kunden.

Im Laufe der Jahre hat sich jedoch gezeigt, dass diese Methode ihre Grenzen hat. Einst als akzeptabel angesehen, werden sie heute - angesichts der wachsenden Marktanforderungen und der strengeren Emissionsnormen (Euro 7) - zu einem immer ernsteren Problem.

Versteckte Nachteile der klassischen Wassermethode

Die alten hydrodynamischen Maschinen hatten zwei grundlegende Schwächen:

  1. Keine Vorbereitungsphase des Filters - das Verfahren begann mit der sofortigen Anwendung einer großen Wassermenge mit hoher Durchflussrate, aber niedrigem Druck. Bei stark verstopften Filtern bedeutete dies ein aggressives Herausdrücken von Ruß und Asche, was die empfindlichen Kanäle zu beschädigen drohte und gleichzeitig keine vollständige Entstopfung der Struktur garantierte.
  2. Ineffektive Endtrocknung - die in älteren Geräten verwendeten Seitenkanalgebläse arbeiten mit hohem Luftstrom, aber niedrigem Druck. Das bedeutete, dass nur ein Teil des Schmutzwassers aus dem Filter strömte, während der Rest im Inneren blieb und verdunstete. Damit setzten sich auch Feststoffpartikel (PM) in den Kanälen ab, was den Durchsatz verringerte und die Effizienz des gesamten Regenerationsprozesses senkte.

In den Anfängen der Branche war dies akzeptabel, aber heute verlangen Kunden und Aufsichtsbehörden, dass der Filter nach der Reinigung wirklich sauber ist - ohne Rückstände, die die Einhaltung von Normen behindern könnten.

DPF-Hybrid - drei Schritte, die den Unterschied machen

Für diese Unzulänglichkeiten wurde eine Lösung entwickelt - DPF-Hybrid™-Technologie. Es lehnt die Hydrodynamik nicht ab, sondern entwickelt sie zu einem vollständigen dreistufigen Reinigungsprozess:

  1. Pneumatisches Blasen - Hochdruck-Luftimpulse entfernen trockene Ablagerungen und öffnen verstopfte Kanäle.
  2. Hydrodynamische Reinigung - klassische Spülung mit Wasser und Reinigungsmittel, jetzt noch effektiver dank vorheriger Filteraufbereitung.
  3. Impuls-Heißlufttrocknung - im Gegensatz zu einem allein arbeitenden Seitenkanalgebläse entfernt das Hybridsystem mit Hilfe von Heißluftimpulsen Feuchtigkeit und Feststoffpartikel aus dem Inneren des Filters, bevor sie sich in den Kanälen absetzen und verhärten können.

Das Ergebnis ist eine genauere, wiederholbare und sichere Reinigung, die den Anforderungen heutiger Kunden und zukünftiger Umweltvorschriften entspricht.

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AI SmartClean - intelligente Unterstützung statt Fehlerrisiko

Bei den fortschrittlichsten Modellen, wie dem DPF Platin AIwurde das Hybridverfahren mit AI SmartClean™ ergänzt. Dieses System erkennt automatisch die Art des Filters, wählt die Betriebsparameter (Druck, Durchfluss, Temperatur, Zykluszeit) und erstellt automatisch Berichte.

Die KI verändert nicht die Reinigungstechnologie, sondern entlastet den Bediener von der Notwendigkeit, Einstellungen vorzunehmen, und sorgt so für Wiederholbarkeit, Sicherheit und Zeitersparnis.

Warum Hybrid in jedem DPF-Service-Center Standard ist

Wir hören oft die Frage: "Braucht eine kleine Werkstatt eine so fortschrittliche Ausrüstung?" Die Antwort lautet: Ja. Meistens sind es die Partikelfilter von Pkw und Lieferfahrzeugen, die so stark verstopft sind, dass eine gründliche, mehrstufige Reinigung erforderlich ist.

In der Praxis bedeutet dies, dass die hybride Reinigung auch in der alltäglichen Wartung zum neuen Standard wird, und zwar nicht nur in großen Flottenservicezentren.

Der Markt holt noch auf - aber die Kunden sind schon da

Es ist bemerkenswert, dass die meisten Angebote auf dem Markt - sowohl von polnischen Herstellern als auch von vielen anderen europäischen Anbietern - immer noch ausschließlich auf traditionelle hydrodynamische Maschinen setzen. Jahrelang wurde dies als akzeptabel angesehen, auch wenn die Methode immer ihre blinden Flecken hatte. In den Anfängen der Partikelfilter-Reinigungsindustrie war es nicht ungewöhnlich und wurde oft toleriert, dass bei einer schwachen Gebläsetrocknung feiner Partikelstaub austrat.

Heute jedoch, mit empfindlicheren Filterkonstruktionen und den verschärften Anforderungen von Euro 7, sind solche Kompromisse nicht mehr akzeptabel. Die Hybridtechnologie entwickelt sich rasch zum neuen Industriestandard, und Werkstätten, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sich auf diese Richtung einstellen.

Fazit - Entwicklung statt Kompromiss

Jahrelang war die hydrodynamische Methode die beste Lösung, aber ihre Grenzen waren immer offensichtlich - nur in der Vergangenheit hat der Markt die Augen davor verschlossen. Heute, da die Emissionsnormen immer strenger werden und die Kunden volle Effizienz erwarten, sind Kompromisse nicht mehr denkbar.

DPF-Hybrid™. kombiniert die Kraft von Luft und Wasser in einem dreistufigen Prozess, beseitigt die Schwächen älterer Maschinen und hebt die Qualität der Dienstleistung auf ein Niveau, das den heutigen Standards entspricht.

Über den Autor

Christopher Smolec - Geschäftsführer von OTOMATIC

Experte für Geschäftsentwicklung und Aufbau von Kundenbeziehungen. Seit 2018 ist er aktiv an der Förderung und Aktualisierung von Maschinen und Methoden zur Reinigung von Dieselpartikelfiltern beteiligt, die oft unter den Akronymen bekannt sind: DPF, FAP, GPF.

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